Der Facebook Algorithmus anhand eines Beispiels. Stellen wir uns mal folgende Situation vor: alle unsere Freunde, unsere Familie und die Mitglieder der Werbegemeinschaft Hintertupfingen stehen in einem großen Kreis. Wir stehen in der Mitte und jeder der oben stehenden erzählt uns eine Geschichte. Gleichzeitig und ohne Pause. Wir wären weder in der Lage etwas zu verstehen, noch würden wir gerne weiter in diesem Kreis stehen bleiben.
Genau so sieht die Situation in Social Networks wie Facebook aus. Um diese Informationsflut, die auf den User hereinbricht, etwas zu zähmen, hat Facebook einen Algorithmus entwickelt, der Informationen von Freunden und Marken filtert. Gut für den User, schlecht für Marken und Unternehmen. Denn man ahnt es schon: dieser Facebook Algorithmus verhindert, dass alle Fans einer Marke einen Post auch wirklich zu Gesicht bekommen.
Wie filtert der Facebook Algorithmus Informationen?
Stalking 😉
Facebook sammelt bekanntlich sehr viele Informationen über uns und unsere Interessen. Das geschieht nicht nur auf Facebook selbst, sondern in vielen Fällen auch wenn wir durch das Netz surfen. Solange wir bei Facebook eingeloggt sind, verfolgt uns der Datensammler bei allem, was wir im Netz so erledigen. Diese Informationen werden automatisiert genutzt, um uns auf Facebook besonders interessante Informationen anzuzeigen.
Intensität der Kommunikation
Facebook wertet zusätzlich aus, wie lange man schon Fan einer Seite oder mit jemandem befreundet ist und wie häufig man mit dieser Seite interagiert. Interaktionen sind Kommentare, geteilte Inhalte oder Likes. Eine Interaktion wäre aber auch das Anschauen eines geteilten Videos.
Gesamtinteraktionen
Hat ein Post besonders viele Interaktionen erzielt, steigt er für Facebook auch in der Relevanz. Dementsprechend wird der Post an mehr Menschen ausgeliefert. Klingt logisch, oder? Was vielen Menschen gefällt, könnte auch weitere Menschen interessieren.
Timing
Je kürzer der Abstand zwischen der Veröffentlichung eines Posts und dem Einloggen eines Besuchers, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass der User den Post zu sehen bekommt. Ein Faktor, der sich aber kaum beeinflussen lässt.
Was muss eine Marke machen, damit ihre Posts von mehr Menschen gesehen werden?
Zunächst mal das Selbstverständnis der kostenlosen Reichweite ablegen. Klar, eine eigene Facebook Seite für das Unternehmen ist zunächst kostenlos. Die Reichweite einer solchen Seite ist aber durch den oben genannten Facebook Algorithmus so niedrig, als dass sie künstlich nach oben geschraubt werden muss.
Werbung ist die Lösung
Die einzig langfristig funktionierende Lösung liegt darin, Facebook für das Erlangen größerer Reichweite zu bezahlen. Das geschieht über den Einsatz von einer oder mehreren Werbeanzeigen auf der Plattform.
Der ein oder andere Seitenadministrator hat eventuell den “Beitrag bewerben” Button unter seinen Posts schon entdeckt. Mit dieser sehr vereinfachten Form der Facebook Werbung lässt sich bereits die Reichweite dieses speziellen Posts drastisch erweitern. Bevor wir uns aber falsch verstehen: dieser Button ist unter keinen Umständen optimal um Werbeanzeigen auf Facebook zu schalten, oder einen Post zu pushen. Dafür gibt es ganz andere, professionellere Wege, die zielgerichteter und auch wirtschaftlicher sind.
Sie möchten wissen, wie Sie die Reichweite Ihrer Posts steigern können, oder effektive Anzeigenkampagnen auf Facebook einsetzen? Dann sind Sie bei uns ziemlich richtig